Pünktlich um 6.45 Uhr startete der Bus am Donnerstag den 02.06.2016 vor der Bittelwiesen-Turnhalle in Richtung Karlsruhe. Unter dem Motto „Kunst trifft Geographie“ standen für den Vormittag das Naturkundemuseum und für den Nachmittag das ZKM auf dem Plan. Das Projekt, das auch einen Bezug zum Profil der UNESCO-Schulen hat, wurde von den Schülern und Schülerinnen mit Begeisterung aufgenommen.
Leider mussten wir uns zuerst auf eine lange Fahrt einstellen. Mit filmischer Unterhaltung und viel guter Laune konnten wir diese Fahrzeit jedoch gut überbrücken. Als wir um 10.15 Uhr in Karlsruhe ankamen, startete gleich unsere erste Aktivität im Naturkundemuseum. Das Museum ist schon seit 1785 für BesucherInnen zugänglich und bietet (nicht nur) einen Überblick über Mineralien, Fossilien und Gesteine aus dem Süden Deutschlands. Nach einem einführenden Vortrag durften die SchülerInnen verschiedene Gesteine mit Hilfe eines Bestimmungsschlüssels selbst zuordnen. Gar nicht so einfach – aber am Ende konnte jedes der steinernen Rätsel gelöst werden und die Gruppen präsentierten stolz ihre Ergebnisse. Danach gab es noch einen Rundgang durchs Museum. Vor allem die vielen bunten Fische faszinierten die SchülerInnen – anhand lebender Tiere stellt das Museum verschiedene Lebensräume auf der Erde vor. In einem der Aquarien konnten wir sogar einen Kugelfisch entdecken. So viele Tiere in einem Museum hätte vermutlich keiner der Besucher vorher erwartet.
Nach dem Museum stand dann eine Mittagspause auf dem Programm, die von den SchülerInnen fleißig genutzt wurden, um den tertiären Sektor Karlsruhes zu erkunden. Nachdem der Bus uns wieder abholte und die Einkaufstaschen sorgfältig verstaut waren, ging es weiter ins ZKM, das Zentrum für Kunst und Medien. Dieses beeindruckende Gebäude, das zu Beginn des letzten Jahrhunderts noch eine Munitionsfabrik war, beinhaltet heute ein Museum und eine Hochschule, über deren Studiengänge wir auch informiert wurden. Danach gab es eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Global Control and Censorship“. Verschiedene KünstlerInnen setzten dieses Thema unter Einbeziehung verschiedener Medien um. Einige SchülerInnen staunten nicht schlecht, dass sich ihr Aufenthaltsort auf einer Karte genau bestimmen ließ – weil sie sich zuvor in das kostenlose Museums W-LAN eingewählt hatten. Auch darüber, dass ein Lügendetektor und ein Fitnessarmband dieselben körperlichen Funktionen (wie zum Beispiel die Pulsfrequenz) messen und auswerten, konnten wir diskutieren. Und wer bekommt eigentlich all die Daten, die unser Handy über uns sammelt…? Am Ende konnten wir noch einen Blick auf eine Ausstellung zum Thema Computerspiele werfen und das 1972 von Atari veröffentlichte „Pong“ gegeneinander spielen. Leider war dann auch schon die Zeit vorbei und wir mussten wieder in unseren Bus steigen. Um 19.40 kamen dann alle nach einem spannenden Tag wieder in Bad Buchau an.
Text und Bilder: Bianca Leutz und Irene Merkle