Ein SMV-Team hatte in diesem Schuljahr den Wunsch ein nachhaltiges Bildungs- und Gesundheitsprojekt zu unterstützen, indem gebrauchte, ungenützte Mobiltelefone gesammelt werden.
Zur Vorbereitung dieser Aktion wurden zwei Referenten eingeladen, die die Schülerschaft in einem Workshop darüber aufklärten, welche Rohstoffe in einem Handy verarbeitet sind und vor allem wo diese gewonnen werden. So haben sie erfahren, dass in einem Smartphone rund sechzig Rohstoffe, davon etwa dreißig Metalle, verarbeitet sind. Zur Veranschaulichung diente die Weltspielplane, die den Schülerinnen und Schülern deutlich machen konnte, dass diese Rohstoffe vor allem in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden. Der Workshop bot einen Blick hinter die Kulissen und zeigte anhand eines kurzen Videos, welche Folgen der Rohstoffabbau hat: Kinderarbeit und ungesicherte Minenarbeit durch illegalen Abbau. Trotz Exportverbote gelangen immer noch viele Geräte auf illegalen Wegen nach Afrika oder Asien, wo der Elektroschrott unter fragwürdigen Bedingungen recycelt wird und dadurch Trinkwasser und Böden verschmutzt werden. Somit ist das Smartphone nicht für alle Menschen auf der Welt ein großer Segen. Die Abschlussfrage, welche Länder wohl Spitzenreiter bei der Handynutzung sind (Anteil Nutzer gemessen an der Bevölkerung) war man überrascht zu hören, dass angeführt von England, die Niederlande, Deutschland und die USA am meisten das Handy benutzen.
Mit diesem gewonnenen Wissen will das Handy-Aktions-Team nun die Sammelaktion von alten und gebrauchten Handys starten und hofft, dass die vielen ausgedienten Handys abgegeben werden, um Rohstoffe weiterverarbeiten zu können. Pro gespendetes Handy bekommt die Organisation fünfzig Cent. Dieser Erlös fließt in nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika. Außerdem können in unserem rohstoffarmen Wirtschaftsstandort viele dieser wertvollen Stoffe wiederverwertet werden.
Unter folgenden Internetadressen kann man sich noch weiter informieren.
https://www.handy-aktion.de