„Der Junge mit der Glückshaut“ bei den Klassen 5

Claudius Hoffmann spielte „Der Junge mit der Glückshaut“ am PG

„Wie kann man denn alleine ein ganzes Märchen spielen?“ Diese Frage stellten sich nicht wenige der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5b vor der Aufführung des Stücks am 08.01.2014. Zugegeben: Ganz alleine stand Claudius Hoffmann nicht auf der Bühne, die im Klassenzimmer entstand. Er wurde musikalisch von Dorle Ferber begleitet, die den Schülern nach der Aufführung noch einige ihrer ungewöhnlichen Musikinstrumente präsentieren konnte.

Gebannt lauschten die Kinder während der 40-minütigen Aufführung dem Märchen und den von den Künstlern selbst geschriebenen Liedern. „Das war so schön“, stellte Ronja nach dem Ende der Aufführung begeistert fest.

Anschließend bekamen die Fünftklässler die Gelegenheit, Fragen zu den Musikinstrumenten zu stellen und sie sogar selbst auszuprobieren. Ein „Donnerrohr“ – das übrigens auch zuhause hergestellt werden kann – oder eine Trommel aus Bambuswurzel hatte bisher noch niemand gesehen. Zum Abschluss konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer beim Singen und bei kleinen Theaterübungen selbst aktiv werden. Als Märchen zum Anfassen und Mitmachen waren diese Stunden sicher für viele der Schülerinnen und Schüler das Highlight der aktuellen Unterrichtseinheit im Deutschunterricht.

„Der Junge mit der Glückshaut“ ist eines der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm. Erzählt wird die Geschichte von einem Jungen, der mit einer Glückshaut geboren wird und dem vorhergesagt ist, dass er im vierzehnten Jahr die Königstochter zur Frau nehmen würde. Der König allerdings, der ein böses Herz hat, versucht dieses zu verhindern. Er kauft den Jungen mit der Glückshaut von seinen armen Eltern ab und wirft ihn in einen Fluss. Durch unvorhersehbares Glück wird er gerettet und von einem liebenden Müllerspaar aufgenommen und erzogen. Um sein vierzehntes Lebensjahr herum soll sich die Vorhersage erfüllen, doch der König versucht wiederum mit List den Jungen zu töten. Dieser jedoch verirrt sich im Walde, gelangt zu wilden Räubern und wieder verwandelt sich eine große Gefahr in ein großes Glück, so dass es tatsächlich zur Vermählung kommt. Der König ist erzürnt und befiehlt dem Jungen, dass er ihm drei goldene Haare vom Teufel holen möge und erst dann die Königstochter ganz zur Frau haben solle. Das Glückskind zeigt sich wie in all seinen Lebensschritten und -wendungen hingegeben, furchtlos und voller Vertrauen. Es begibt sich auf seine Wanderung, auf der ihm verschiedene Prüfungen gestellt sind. Hier wie auch bei der Begegnung mit dem Teufel leiten ihn diese Eigenschaften durch alle Schwierigkeiten und Gefahren hindurch. Mit Hilfe der Ellermutter des Teufels gelangt der Junge zu den drei goldenen Haaren und somit zu seiner angetrauten Frau. Der König aber wird selbst Opfer seiner Habsucht und findet eine gerechte Strafe.

Homepage von C. Hoffmann: http://www.derschauspieler.de/

Homepage von D. Ferber: http://www.dorle-ferber.de/

 

 

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