Rückblick auf den Info-Abend

Rückblick auf den Info-Abend

Der „Abend der offenen Tür“ des Progymnasiums Bad Buchau weckte auch in diesem Schuljahr wieder reges Interesse bei den Viertklässlern und ihren Eltern, die am Anfang des Abends durch Schulleiter Dr. Matthias Hoffmann herzlich begrüßt wurden.

Nach den beiden musikalischen Einstimmungen, einem heiteren „Bonjours“ und einem selbstbewussten „Formidable“ durch die Klassen 6, begann der  Informationsteil, an den sich eine Fragerunde anschloss. Die Schulleitung hatte dieses Jahr ehemalige Schülerinnen und Schüler eingeladen, um den Eltern die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen aus erster Hand kennenzulernen. Ein Teil der Schüler war trotz anstehender Abiturprüfungen gekommen um „ihr Progymnasium“ zu vertreten. So konnten schon zu Beginn zwei der drängendsten Fragen der Eltern beantwortet werden: Trotz G 8 bleibe den Schülerinnen und Schülern ausreichend Zeit für Ihre Hobbys. Außerdem gelinge der Übergang nach Klasse 10 auf die umliegenden Vollgymnasien problemlos,  sie hätten sich sehr gut vorbereitet gefühlt. Diese Wahrnehmung der Schüler deckt sich mit den Rückmeldungen der Gymnasien in Riedlingen und Biberach, die den gelungenen Übergang und die sehr guten Leistungen bis hin zum Abitur bestätigen. Besonders beeindruckte auch, dass die ehemaligen Schülerinnen und Schüler unisono bestätigen konnten, wie wertvoll ihnen ihre Zeit am Progymnasium erscheint und wie wohl sie sich gefühlt haben: „Es gibt hier keine Schubladen, jeder wird ernst genommen, so wie er ist“, hieß es. Sie würden jederzeit wieder das Progymnasium besuchen.

Schulleiter Hoffmann betonte in diesem Zusammenhang die umfassende Bedeutung des Bildungsbegriffs, die über bloße Wissensvermittlung weit hinausgehe.  Bildung betreffe im Kern die Persönlichkeitsentwicklung, sei also Faktor des Reifungsprozesses, weshalb im Mittelpunkt des Schullebens nicht die abprüfbare und benotete fachliche Leistung, sondern der einzelne Schüler als Gesamtpersönlichkeit stehe. Dass dies am Progymnasium besonders gut gelinge, führte Hoffmann nicht nur auf die überschaubare Größe der Schule zurück, sondern vor allem das pädagogische Konzept und das Engagement der Schulgemeinschaft.

Die Schulleitung vermittelte im Anschluss einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Schüler bei der Mitgestaltung des Schullebens. Dabei wurde deutlich, dass Individualisierung, Differenzierung und selbstorganisiertes Lernen kein Privileg der Gemeinschaftsschulen sind. Die Schul- und Unterrichtskultur am Progymnasium habe sich deutlich weiterentwickelt und komme dem Leitbild der „UNESCO-Schule“ schon sehr nahe, stellte Hoffmann fest.  Im Gegensatz zur Gemeinschaftsschule baue das Gymnasium aber auf eine Vielfalt von Unterrichtsmethoden, die sowohl der Individualität der Schülerinnen und Schüler, der Stärken der einzelnen Lehrer und den zu erwerbenden Kompetenzen und Inhalte gerecht werde.

Nach einem Überblick über das besondere Profil des Progymnasiums, seine Förder- und Präventionskonzepte, kam die Elternbeiratsvorsitzende des Progymnasiums, Frau Silvia Marquardt, zu Wort. Sie bestätigte aus Elternsicht die von Schülern und Schulleitung vorgetragenen Pluspunkte der Schule und betonte die sehr enge und positive Zusammenarbeit innerhalb der Schule. Sie hob dabei auch die Wohnortnähe hervor, die den Kindern ein echtes gymnasiales Bildungsangebot in vertrauter Umgebung und ohne weite Anfahrtswege biete.

In der Zwischenzeit durften die Viertklässler die Schule und ihre Räumlichkeiten erkunden. Sie konnten interessante Versuche in den naturwissenschaftlichen Fachräumen erleben. Auch die Keyboard-Vorführung im Musiksaal begeisterte die Grundschüler ebenso wie der Pyramidenbau, bei dem die Schüler versuchten, sich auf drei Ebenen zu stapeln. Weiter ging es durch den Computerraum und den Physiksaal, in dem einigen die Haare zu Berge standen –  dank der elektrischen Ladung. Vor allem gefiel den Schülern, dass man überall mitmachen konnte. Es wurde nicht nur etwas vorgeführt, sondern man konnte alles selbst ausprobieren und spielerisch Erfahrungen sammeln.

Informationen über die Kooperationen mit den außerschulischen Partnern Franz Kessler GmbH, Federseeklinik GmbH und Federseemuseum, die Londonfahrt, den Frankreich-Austausch und die Studienfahrt nach Holland beendeten den Rundgang. Dabei gaben die Schüler bereitwillig Auskunft, die die Ausstellungen vorbereitet hatten. Besonderes Interesse fanden die Lesekisten, mit denen Schüler ihre Lieblingslektüre von Schülern kreativ gestaltet hatten. Die Schülerbibliothek wurde von den Schülern vorgestellt, die sie verwalten. Beeindruckt waren die Eltern auch von Projekten  der Klasse 8 im Fach Naturwissenschaft und Technik, deren Ergebnisse ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Kompetenz bezeugten.

Im Anschluss an den Rundgang durften sich alle dank der Bewirtung durch den Elternbeirat mit Würstchen, Brezeln und Getränken stärken und individuelle Fragen mit allen am Schulleben Beteiligten besprechen.

Die Rückmeldung der Eltern fiel positiv aus. Viele fanden die Veranstaltung nicht nur äußerst informativ, sondern fühlten sich vor allem von der vertrauensvollen Atmosphäre angesprochen. Es sei spürbar, sagte eine Mutter, dass hier ein wirklich persönliches Verhältnis zwischen Schülern, aber auch zwischen Schülern und Lehrern bestehe. Die Schule lege viel Wert auf ein pädagogisches Miteinander, das Individualisierung und Differenzierung ermöglicht: „Hier kann man sich als Schüler wohlfühlen und entfalten.“

 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu.

Datenschutzerklärung