Jim-Studie 2012

Jim-Studie 2012 (Jugend, Information und Multimedia)  Download PDF-Dokument / Download Powerpoint-Präsentation

Digitale Medien sind seit Jahren Bestandteil unserer Gesellschaft. Vier Fünftel der Bevölkerung in Deutschland hören täglich Radio, das Fernsehen ist ein wichtiger Teil unserer Freizeitgestaltung, das Handy organisiert Arbeit und Freizeit, das Internet ist allgegenwärtig für Unterhaltung und Information. Inzwischen nutzen eine Milliarde Menschen weltweit Facebook. In nahezu keinem Beruf kann man heutzutage auf den Computer verzichten. In unserem Alltag spielen die verschiedenen Medien unzweifelhaft eine bedeutende Rolle. Entsprechend gilt dies auch für Kinder und Jugendliche, die in dieser Medienwelt aufwach- sen und für die all die medialen Möglichkeiten selbstverständlich sind.

Dass Jugendliche in Deutschland digitale Medien beinahe tagtäglich nutzen, privat wie für die Schule, steht schon seit einigen Jahren außer Frage. Wichtig ist hierbei nicht nur wie lange welches Medium genutzt wird, sondern was Jugendliche damit tun, welche Angebote genutzt werden und in welchem Kontext Medien konsumiert oder aber gezielt eingesetzt werden. Natürlich muss auch ein Augenmerk auf die Extreme gelegt werden, Datenmiss- brauch, Cybermobbing, pathologische Spiel- bzw. Internetnutzung und ungeeignete Inhalte sind zum Beispiel Probleme, deren sich die Gesellschaft annehmen muss. Allerdings ist es unverhältnismäßig, die Medien auf diese Problemfelder zu reduzieren und darüber die Chancen zu verkennen, die die Möglichkeiten der Vernetzung, der Kommunikation und des Informationsaustausches bieten. Eine öffentliche Diskussion, die sich auf einen völligen Verzicht auf digitale Medien zuspitzt und nur die Schattenseiten in den Blick nimmt, geht an der Realität vorbei. Nimmt man die Gefahren und die Probleme wahr, ist es eben eine wichtige und notwendige Aufgabe, Kinder und Jugendliche hierauf vorzubereiten bzw. Rahmenbedingungen zu schaffen, die sie vor entsprechenden Inhalten und Problemen schützen. Ein Verzicht schiebt diese Probleme nur auf und lässt Jugendliche in der von Erwachsenen geschaffenen Medienwelt alleine.

Um auf aktuelle Fragen des Medienumgangs antworten zu können, bietet die JIM-Studie repräsentative und objektive Daten und Fakten. Allein wenn man die Bandbreite der Nut- zungsmöglichkeiten des Internets betrachtet, ist offensichtlich, dass es notwendig ist, hier aufmerksam hinzusehen und auf die konkreten Nutzungen und Inhalte zu achten. Um genauer zu wissen, welche Medien Jugendliche wie nutzen, ist der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest angetreten, den Medienumgang der 12- bis 19-Jährigen mit der Langzeitstudie Jugend, Information, (Multi-) Media, kurz JIM-Studie, jährlich zu unter- suchen. Mit dieser Dokumentation liegt nunmehr die 15. JIM-Studie vor, die die Medien- entwicklung bei Jugendlichen in Deutschland kontinuierlich dokumentiert.

Neben den Basisdaten zu Medienausstattung, Freizeitverhalten und Mediennutzung – insbesondere dem Umgang mit Fernsehen, Radio, Handy, Computer und Internet – befasst

sich die JIM-Studie 2012 mit der Wichtigkeit und der Glaubwürdigkeit der Medien. Weitere Themen sind die Nutzung von Musikvideos, die Wahrnehmung von Scripted Reality Forma- ten im Fernsehen, Probleme im Umgang mit Sozialen Netzwerken und Aspekte der mobi- len Internetnutzung.

Für die JIM-Studie 2012 wurden im Zeitraum vom 7. Mai bis 17. Juni 2012 aus der Grund- gesamtheit der ca. sieben Millionen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland eine repräsentative Stichprobe von 1.201 Zielpersonen telefonisch (CATI) befragt. Feldarbeit und Datenprüfung lagen beim Institut ENIGMA GfK in Wiesbaden. Abweichungen von der Soll-Struktur wurden durch eine iterative Gewichtung nach den Merkmalen: „Geschlecht x Alter Insgesamt“ und „Bundesland“ auf der Basis der Angaben des Statistischen Bundesamtes (Stand 31.12.2010) ausgeglichen, so dass die befragten Jugendlichen ein möglichst genaues Spiegelbild der Grundgesamtheit wiedergeben.

 (Auszug aus der Jim-Studie 2012 – die vollständige Studie können Sie oben als PDF-Dokument oder Powerpoint-Präsentation downloaden)

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