Feuerwehrübung am PG

BAD BUCHAU / kwe Mitten in der Unterrichtsstunde heulten die Sirenen. Feueralarm im Progymnasium in Bad Buchau. Ein erster Versuch der Schüler über das Treppenhaus in Freie zu gelangen, scheiterte am dichten undurchsichtigen Rauch im Treppenhaus. Lehrer und Schüler verhielten sich vorbildlich, schlossen die rauchdichten Zimmertüren und warteten auf Hilfe. Schule und Feuerwehr hatten eine unangemeldete Übung angesetzt.

Das Szenario wollte, dass der Hausmeister außer Haus und Schulleiter Dr. Hoffmann durch Rauch und Feuer daran gehindert war, Hilfe zu holen. Der Notruf wurde von einem Lehrer abgesetzt und schon bald war die Feuerwehr am Einsatzort eingetroffen. Während von der Eingangsseite aus mit Drucklüftern das Treppenhaus rauchfrei gemacht wurde, bezog die Drehleiter in der Oggelshauser Straße Stellung.

Ziel war, den Schulkomplex mit etwa 230 Schülern schnell und sicher zu räumen. Anders als sonst wurden die Schüler aus dem Obergeschoss nicht mit dem Korb an der Drehleiter, also einzeln aus dem Klassenzimmer, gerettet. Die Schüler mussten auf der Leiter den Weg nach unten antreten. Klar, dass oben im Klassenzimmer ein Feuerwehrmann den richtigen Einstieg in die Leiter überwachte und auch behilflich war. Den meisten soll es sogar Spaß gemacht haben. Im Ernstfall wäre zu der Rettungsaktion mit der Drehleiter sicher eine weitere Drehleiter angefahren. Kommandant Klaus Merz zollte der Schulleitung ein dickes Lob für den besonnenen, und vor allem korrekten Ablauf der Räumung. Einmal im Jahr werden solche Feueralarme von der Feuerwehr vorgenommen, den nur dadurch können eventuelle Schwachstellen bei der Räumungsaktion herausgefunden und abgeklärt werden.

(Erschienen: 29.10.2013 13:41 in der Schwäbischen Zeitung)

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