Die Einsatzbereiche sind in der Regel Projekte der Jugendarbeit, die von den teilnehmenden Jugendlichen selbst ausgewählt werden können und gemeinnützigen Zwecken dienlich sind. Elegant gelöst hat der DRK-Ortsverein Bad Buchau die Suche nach einem Arbeitgeber für die insgesamt zehn Teilnehmer aus den Reihen des Jugendrotkreuzes.
Stefan Winkler vom DRK-Ortsverein hat gleich für seine ganze Jugendrotkreuz-Gruppe bei der Geschäftsleitung im Gesundheitsbad-Buchau vorgesprochen – und die spontane Zusage erhalten, dass alle zehn Jugendliche für einen Tag dort arbeiten können und für ein Mittagessen war auch gleich gesorgt. Für alle Schüler hat der DRK Ortsverein bei den jeweiligen Schulen die Freistellung vom Unterricht beantragt und auch ohne Probleme bekommen. Im einzelnen waren dies das Progymnasium Bad Buchau, die Jakob-Emele Realschule Bad Schussenried und die Geschwister-Scholl Realschule Riedlingen.
Eingesetzt waren die ehrenamtlichen „Mitarbeiter“ beim Herrichten der Begrüßungsmappen für Patienten und Hotelgäste und konnten so auch gleich Eindrücke über die Arbeitsvielfalt in dem Großbetrieb gewinnen. Von 9 bis 16 Uhr dauerte der Arbeitstag der von den meisten als „Klasse“ bezeichnet wurde. Außerdem wären an diesem Tag zehn Unterrichtsstunden auf dem Stundenplan gestanden, antwortet Finja Steinbrecher lachend auf die Frage, ob sie nicht lieber doch in die Schule gegangen wäre. Und hier könne sie noch was für den eigenen Verein, nämlich das Jugendrotkreuz„verdienen“. Und vor allem: Der Einsatz ist einfach Ehrensache. Gegen Ende des Arbeitstags waren sich fast alle einig, dass so ein Arbeitstag auch gute Seiten hat und wollen nächstes Mal wieder bei „Mitmachen Ehrensache“ dabei sein.
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Artikel aus der Schwäbischen Zeitung vom 6.12.2016
Text und Bild: Klaus Weiss
Verwendung mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Zeitung